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Berlinale verleiht ihren ersten Preis

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Berlinale_quadratischKnapp drei Wochen vor dem ersten Berlinale-Vorhang lud das Festival schon mal zu seiner ersten Preisverleihung ein. „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“ würdigt in diesem Jahr zwei junge Filmemacher und deren Projekte. Die Juroren Katja Eichinger, Andres Veiel und Frieder Schlaich teilten die Auszeichnung der Jahrgangs 2014.

Preisträgerin Sandra Kaudelka hatte 2013 die Dokumentation über DDR-Leistungssportler EINZELKÄMPFER (Bild Jenny Lou Ziegel, Hendrik Reichel) in Berlin gezeigt. Nun soll INTERSHOP eine andere Facette der DDR-Geschichte herausarbeiten. Der „Ort des Begehrens und der käuflichen Träume, Schnittstelle zwischen Ost und West – INTERSHOP hat das Potential für eine spannende und emotionale Kinogeschichte, wie man sie bisher noch nicht im deutschen Kino gesehen hat“, so die Jury in ihrer Begründung.

Zweiter Preisträger ist Sebastian Mez mit seinem Treatment zum Spielfilm 274. Die Jury: „Das Aufregende an Sebastian Mez’ Geschichte ist ihre Intensität. In diesem Film zählt nur der Augenblick, den er sogartig zu beschreiben versteht. Für die große Einsamkeit und den tiefen Blick in die Seele eines Mannes taucht Sebastian Mez in eine fremde Welt ein und findet dafür bereits in seinem Treatment starke Kinobilder. Eine echte Perspektive für das deutsche Kino.“ Mit METAMORPHOSEN war Mez 2013 in der „Perspektive“-Sektion vertreten.

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Preisverleihung: Dieter Pachner (Glashütte), Sebastian Mez und Berlinale-Direktor Dieter Kosslick (v.l.). Foto: Glashütte Original / Jan Windszus.

Der Förderpreis soll den Regisseuren der Berlinale-Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ des Vorjahres den Einstieg in ihr nächstes Projekt erleichtern, so Sektionsleiterin Linda Söffker. Der Berlinale-Sponsor, die Uhrenmanufaktur Glashütte Original, dotiert den Preis mit 15.000 Euro und von Auszubildenden des Unternehmens gefertigten Statuetten. Darüber hinaus steht den Preisträgern ein Mentor zur Verfügung, der die Stoffentwicklung der neuen Projekte begleiten wird. Bisherige Preisträger waren Annekatrin Hendel, die das Preisgeld für ihre Verrats-Trilogie einsetzt. In der Perspektive-Sektion wurde 2011 ihr Dokumentarfilm VATERLANDSVERRÄTER (Bild Johann Feindt) gezeigt, der zweite Teil ANDERSON (Bild Frank Griebe) läuft 2014 im Berlinale-Panorama und DISKO (Das Treatment wurde 2012 augezeichnet)  ist in Vorbereitung. Preisträger 2013 war Jan Speckenbach, der nach DIE VERMISSTEN (Bild Jenny Lou Ziegel) das Drehbuch für ein Filmmusical schreibt, das im Berlin der Nachkriegszeit spielen soll.

Ein Interview mit Sebastian Mez über die gestalterische Arbeit an dem Dokumentarfilm METAMORPHOSEN über Menschen in einer verstrahlten Region Russlands lesen Sie im FILM & TV KAMERAMANN, Ausgabe 2/2014 (erscheint am 20. Januar 2014). Wie bestellt man den FILM & TV KAMERAMANN – Alles zu Bild, Ton und Schnitt ? Die aktuelle und schon erschienene Ausgaben können im Shop (für nur 6,20 Euro inclusive freie Zusendung!) als Printausgabe bestellt werden. Für Abonnenten gibt es die IPad-Ausgabe  übrigens gratis dazu.


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